Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim (18.08.2019), 1. Bundesliga, Saison 2019/20, 1. Spieltag, Tipp

Zum Liga-Auftakt in der Bundesliga kommt es am Sonntag in der Commerzbank-Arena um 15:30 Uhr zum Duell zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG 1899 Hoffenheim. Die Frankfurter sind aufgrund der laufenden  Europa-League-Qualifikation schon früher als Hoffenheim in die neue Saison gestartet, was der Eintracht in Sachen Eingespieltheit entgegenkommen dürfte. Im DFB-Pokal taten sich beide Vereine sehr schwer. Während Frankfurt große Mühe mit Waldhof Mannheim hatte (5:3), rettete sich die TSG mit ihrem neuen Cheftrainer Alfred Schreuder gegen die Würzburger Kickers erst nach Elfmeterschießen (8:7 n.E.) die zweite Pokalrunde. Spannend bleibt in jedem Fall, wie SGE-Coach Adi Hütter im Ligabetrieb die Abgänge von Luka Jovic und Sebastien Haller kompensiert, ähnliches gilt auch für den neuen TSG-Trainer, nach dem Weggang von Julian Nagelsmann ohnehin ein schweres Erbe antreten musste.

Tipp

Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im März 2019 wurde den Fans einiges an Dramatik geboten. Nach Eintracht-Führung schlugen die Kraichgauer doppelt zurück, ehe die Adler das Spiel abermals drehten und mit 3:2 gewannen. Goncalo Paciencia schoss bei dem Spiel damals das Siegtor und auch bei der Neuauflage könnte der Portugiese wieder entscheidend werden. In der EL-Quali jedenfalls traf er schon mehrfach und auch seine geschätzten Kollegen wie Filip Kostic und Ante Rebic zeigten sich in den bisherigen Spielen effizient und treffsicher. Hoffenheim scheint mit den Verlusten einiger Top-Spieler doch mehr Probleme zu haben als erwartet. Die Mannschaft wirkt nach den Abgängen von Karim Demirbay, Nico Schulz, Joelinton und Nadiem Amiri noch nicht rund. Vieles muss sich erst noch einspielen. Wir legen uns daher bei unserem Tipp auf Frankfurt fest, die aus unserer Sicht die besseren Chancen auf einen gelungenen Auftakt haben.

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Eintracht Frankfurt

Die Frankfurter Eintracht kann trotz verpasster Champions League sowohl sportlich als auch wirtschaftlich auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Für das Saisonfinale ging den Adlern aufgrund der Doppelbelastung in Liga und Europa League leider etwas die Puste aus. Das bittere Aus nach Elfmeterschießen im Halbfinale der Europa League gegen FC Chelsea und der Absturz in der Liga von Platz 4 auf Rang 7 schmälern die guten Eindrücke, die die Mannschaft national und international hinterlassen hat, aber keineswegs. Adi Hütter muss sich in dieser Saison dennoch einer neuen Herausforderung stellen, denn nach den Verkäufen von Luka Jovic, Sebastien Haller und vielleicht auch bald noch Ante Rebic, wird es für den Schweizer Coach schwer, eine derartige Saison zu wiederholen. Dennoch konnten mit den erzielten Transfererlösen (100 Mio. Euro) einige Wunschspieler wie Martin Hinteregger, Filip Kostic, Sebastian Rode und Kevin Trapp gehalten werden. Dazu wurden mit Djibril Sow und Dominik Kohr Verstärkungen für das Mittelfeld und für den Sturm mit Dejan Joveljic talentierte Neuverpflichtungen geholt. Andere Spieler wie Goncalo Paciencia konnten letztes Jahr schon zeigen, dass sie einen guten Jovic-Ersatz darstellen.

Aufstellung Eintracht Frankfurt

Trapp – Hinteregger, Abraham, Hasebe – Fernandes, Kohr, Kostic, da Costa, Rode – Rebic, Paciencia

TSG Hoffenheim

Schon im ersten Pflichtspiel, in der 1. Runde des DFB-Pokal gegen dei Würzburger Kickers, offenbarten die Kraichgauer alte Probleme. Eine sicher geglaubte 2:0-Führung schenkte die TSG zunächst leichtfertig her, ehe auch in der Verlängerung eine erneute Führung nicht ausreichte das Spiel in der vorgeschrieben Zeit zu gewinnen. Nach Ende der Verlängerung hieß es 3:3-Unentschieden, was die Schreuder-Elf zum Elfmeterschießen zwang. Hier konnte der Fehlstart in die neue Saison aber gerade noch einmal abgewandt werden. Schon unter Julian Nagelsmann verspielte Hoffenheim in der Vorsaison nach Führung viele Punkte, die nach 34. Spieltagen fehlten, um dieses Jahr international vertreten zu sein. Ähnlich wie Frankfurt gab auch Hoffenheim wichtige Leistungsträger ab, was der Mannschaft in diesem Jahr ein neues Gesicht verleihen dürfte. Dein Verein verlassen haben Joelinton, Schulz, Demirbay und Amiri, dafür wurden Ihlas Bebou von Absteiger Hannover 96, Robert Skov von FC Kopenhagen woei Sargis Adamyan von Regensburg geholt. Außerdem kehrten diverse Leihspieler wie Vincenzo Grifo, Steven Zuber, Havard Nordtveit, Gregor Kobel oder Kevin Akpoguma zurück nach Sinsheim.

Aufstellung TSG Hoffenheim

Baumann – Posch, Hübner, Vogt – Rudy, Grillitsch, Zuber, Kaderbarek, Geiger – Belfodil, Bebou